Dokumentationen

Brandanschlag auf Kieswerk

Niederofleiden, 29. November 2020
In der Nacht vom 28.11. haben wir im Kieswerk in Niederofleiden Feuer gelegt. Wir solidarisieren uns mit der Besetzung und ihrem Kampf um den Danni.
Zur Feier des ersten Advents am 29.11. haben wir uns dazu entschieden, in der Nacht zuvor den Tagebau der Mitteldeutschen Hartstein Industrie AG südöstlich von Niederofleiden zu besuchen. Dort haben wir ihren Bagger des Modells Hitachi ZX870LC-6 in Brand gesetzt. Aktuell werden von diesem Tagebau täglich viele LKW-Ladungen mit Steinen und Kies zum Dannenröder Wald gefahren. Dort dienen sie der Ebnung von Wegen für die Polizei und der Sicherung der bereits gerodeteten Bereiche der Autobahn.
Da damit die Mitteldeutsche Hartstein Industrie AG die Polizei, die Strabag und die DEGES direkt beim Bau des Lückenschlusses der A49 unterstützt, sind sie ein Ziel für uns geworden. Der Bau der A49 ist ein ökologisches Fiasko, der Polizeieinsatz dort ist ein klarer Angriff gegen die Unversehrtheit aller Lebewesen vor Ort.
Für uns ist es egal, ob Partei, Familienbetrieb, Großkonzern, Tagebau oder Forstamt. Ihr alle tragt Verantwortung! Und wir werden es nicht zulassen, dass ihr euch dieser entzieht! Ob angemeldete Demonstration, Widerstand in der Waldbesetzung selbst, Autobahnblockaden, Störung der Grünenzentralen in Wiesbaden oder Stuttgart, Angriffe auf Firmensitze oder einfach das Tragen der „Wald statt Asphalt“ Fahnen. Wir alle stehen im Widerstand gegen den Bau dieser Autobahn gemeinsam. Ihr könnt diese Bewegung nicht spalten.
Zudem laden wir alle dazu ein, sich der diesjährigen Adventfeier anzuschließen.
Wer zündet an Sonntagen noch Kerzen an, wenn du stattdessen auch Bagger anzünden kannst?
Advent, Advent, ein Bagger brennt. Erst einer, dann zwei, dann drei, dann vier, dann stehen wir auch vor deiner Tür. Und wenn der fünfte Bagger brennt, hast du die Verkehrswende verpennt.
Eine Autonome, solidarische Gruppe

Feuer bei der „Frey Forst GmbH“ gelegt

Bieben, 26. November 2020
In der Nacht vom 26.11. wurde in Bieben-Grebenau ein Brandsatz an einem Firmengelände deponiert. Die Firma selbst stellt Harvester und Forstmaschinen zur Rodung des Dannenröder Waldes zur Verfügung.
Vergangene Nacht habe ich beim Betrieb „Frey Forst GmbH“ in Bieben Feuer gelegt. Frey Forst stellt Harvester für die Zerstörung des Dannenröder Waldes zur Verfügung. Ich habe nicht das Gefühl, dass es notwendig ist, erneut zu erklären, was für eine Katastrophe der Bau der A49 ist. Das wurde durch Andere bereits oft genug getan. Die Drohungen, die ausgesprochen wurden, sind keine leeren. Ich kenne eure Adressen, weiß wer an dieser Räumung und Rodung beteiligt ist. Genau so wie andere. Erst wenn die letzte Firma identifiziert ist, das letzte Betriebsgelände besucht wurde, der letzte Brandsatz gezündet wurde, werdet ihr merken, dass es ein Fehler war, die A49 durch den Danni zu legen.
Trotz meiner Wut betone ich, dass ich den Ort vorher kannte und die Distanz zu umliegenden Häusern ungefährlich für diese war. Ich schicke meine Solidarität an die Menschen, die aktuell im Wald kämpfen und hoffe, dass ihr auch weiterhin gegen die A49 kämpft mit euren Aktionsformen.
Ein solidarischer Kämpfer

Vonovia Karre zerstört

Frankfurt, 26. November 2020
Wir haben in der Nacht vom 25.11.2020 auf den 26.11. eine Vonovia Karre in Frankfurt-Bockenheim geplättet, die Scheiben eingeschlagen und eine Forderung hinterlassen: Wohnraum für alle! Vonovia darf nicht weiter einfach widerstandslos in der Stadt rumgentrifizieren! Dieser Imobilienkonzern steht für die Verdrängung und Ausbeutung von Menschen, dessen Recht auf Wohnraum er weiterhin schamlos der kapitalistischen Verwertungslogik unterwirft.
Vor mehr als einem Monat, wurde das anarcha-queer-feministische Hausprojekt Liebig34 in Berlin von den Bullen, der Landesregierung und damit auch von den Profiteur*innen der Immobilienwirtschaft geräumt. FLINTA* wurde damit mal wieder von diesem beschissen Staat ein widerständiger, emanzipatorischer Freiraum genommen. Darüber sind wir wütend und schlagen zurück: Unsere Aktion und der entstandene Sachschaden ist Rache und Beitrag zur Räumungsbilanz für die Liebig34! Nehmt ihr uns die Häuser ab, dann machen wir eben eure Karren platt!
Vor zwei Monaten wurden schon 5 Karren von autonomen Nachtaktiven in Frankfurt zerstört http://de.indymedia.org/node/111491 Heute kam die sechste dazu, die nicht die letzte sein wird. Lasst uns weiterhin widerständig sein und gegen den Ausbau der Stadt der Reichen kämpfen. Das bedeutet Vonovia und konsorten dort anzugreifen wo sie uns begegnen.
Solidarität mit allen kämpfenden FLINTA* der ehemaligen Liebig 34!
Solidarität mit allen FLINTA* die gestern am 25.11 und täglich gegen patriarchale Gewalt kämpfen und ihre Wut auf die Straße getragen haben!
Solidarität mit allen Menschen die gerade gegenüber den Mörderbullen sozialökologische Freiräume im Dannröder Forst verteidigen!

Hebebühnen der Firma Meteco angezündet

Frankfurt, 25. November 2020
Wir haben heute Nacht in Frankfurt Nied 2 Hebebühnen der Firma Meteco angezündet. Diese werden im Dannröder Wald durch die Polizei genutzt.
Nachdem durch die Polizei mehrere Abstürze im Dannröder Wald verursacht wurden, welche ausser zynischen Kommentaren der Bullen nichts verändern, haben wir beschlossen, nun selbst Hand an zu legen. Die Bullen gefährden bewusst und absichtlich die in den Bäumen hängenden Personen. Mehr als nur menschenverachtend ist da der Hinweis, dass doch bitte lebenswichtige Seile gekennzeichnet werden sollen – damit die SEK Bullen wissen worauf sie rumtrampeln sollen oder was sie durchschneiden sollen? In welcher Welt ist es Aufgabe von gefährdeten Personen, die Polizei darauf hinzuweisen, sie doch bitte nicht umzubringen?
Wir verteidigen uns selbst. Was in Frankfurt brennt, kann im Danni keinen Schaden mehr anrichten. Firmen wie Mateco verdienen gut an der Umweltkatastrophe und der Zerstörung unserer Lebensgrundlage. Doch wir haben ihnen nun ein eindeutiges Angebot gemacht, ziehen sie ihre Hebebühnen von der Räumung im Danni ab, dann wird es keine weitere Probleme geben.
Wir haben darauf geachtet dass keine Unbeteiligten zu Schaden kommen.
Die A49 ist als Bauprojekt eine absurde Großveranstaltung ohne jeden Sinn und Verstand. Umweltpolitisch ist der Ausbau eine Katastrophe. Die grüne Partei zeigt deutlich ihr Gesicht und dass der Drang nach Macht korrumpiert. Die hessische Regierung ist bereit, die Räumung und Rodung des Dannröder Waldes mit allen Mitteln und ohne Rücksicht auf Verluste schnell durchzuziehen. Keine Rücksicht wird hierbei auf Gesundheit oder Leben der Aktivistis gelegt. Auch die einfachen Bullen werden verheizt. Die schwarz-grüne Regierung hat Angst vor der Stärke der Klima und Umweltbewegung – sorgen wir dafür, dass es weiterhin so bleibt. Sie sollen nicht glauben das wenn die Autobahntrasse geräumt und gerodet ist, der Widerstand vorbei wäre, im Gegenteil!
Kommt alle zur Verteidigung der Besetzungen im Dannröder Wald, macht Aktionen, da wo ihr seid!

Strabag Firmenfahrzeug in Brand gesetzt

Bad Hersfeld, 25. November 2020
In der Nacht von Sonntag, den 22.11. haben wir uns dazu entschlossen, den Standort der STRABAG AG in Bad Hersfeld zu besuchen. Die STRABAG AG ist die Firma, die durch die DEGES mit dem Bau der A49 betraut wurde. Damit ist sie eine der Hauptverantwortlichen für die aktuelle Zerstörung des Maulbacher und Dannenröder Waldes, sowie die des Herrenwaldes. Aus diesem Grund haben wir einen Asphaltfertiger in Brand gesetzt.
Angesichts der Vernichtung des Lebensraum vieler und der Verschmutzung des Wasserschutzgebiets, die besonders in Zeiten der Klimakatastrophe ein massiver Angriff auf Leben darstellt, ist unsere Antwort darauf noch als harmlos anzusehen.
Wir hoffen, dass die Wärme unserer Aktion auch die Herzen der Menschen im Wald erreicht. Der Danni mag fallen, doch der Bau der Autobahn wird noch lange dauern. Diese Zeit wird nicht störungsfrei bleiben! Die Verantwortlichen werden ernten, was sie säen!
Jede Firma, die den Ausbau der A49 unterstützt, sollte sich dringlichst überlegen, ihre Hilfe zurückzuziehen. Der Standort der STRABAG AG in Bad Hersfeld ist nicht der einzige Ort, den wir kennen. Ihre werdet fallen, wie die Bäume!
Gegen den Autofetischismus!
Für eine sofortige Verkehrswende und die Befreiung der Arten!
Danni bleibt!
Keine A49!

Feuerwerk und Graffiti an Knastmauern

Frankfurt am Main, 9. November 2020
Am Montag (09.11.) haben wir dem Knast in Frankfurt einen Besuch abgestattet. Mit Feuerwerk haben wir unsere Genoss*innen im Knast gegrüßt. Außerdem haben wir mit Farbe Parolen hinterlassen, damit unser Besuch noch lange in Erinnerung bleibt.
Um den Genoss*innen im Knast das Leben erträglicher zu machen, könnt ihr ihnen schreiben.
Grüße gehen auch an die von Repression betroffenen Antifaschist*innen in Stuttgart und Leipzig. Freiheit für Jo, Dy und Lina.
Solidarität mit den Betroffenen der 129 a-Verfahren in Hamburg, Frankfurt, Berlin und Leipzig. Keinen Frieden mit dieser Klassenjustiz!
Der Kampf um den Danni geht erst richtig los. Beteiligt euch an den Aktionen, ob im Danni oder vor eurer Haustür. Kommt in Frankfurt zur Kundgebung am Freitag den 13.11. um 17 Uhr zur JVA Preungesheim.
Freiheit für die Danni Gefangenen!
Freiheit für alle politischen Gefangenen!
Freiheit für alle Gefangenen!
Kommt in den Wald!

E-Scooter sabotiert

BRD, Dezember 2020
In der ersten Dezemberwoche wurden in ganz Deutschland gezielt fast tausend Miet-Elektro-Roller sabotiert.
Es wurden Kabel durchtrennt, Displays unbrauchbar gemacht, Räder blockiert, Griffe beschmaddert, Akkus durchbohrt… Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt.
Muss man immer noch erklären, warum E-Scooter scheiße sind? Nochmal in Kürze:
In ökologischer Hinsicht sind sie übel, weil sie unnötig Energie verbrauchen, die Akkuherstellung ist auch energieintensiv und diese sind hinterher Sondermüll. Das ganze Ding ist komplett überflüssig. Statt zu Fuß zu gehen oder mit dem Fahrrad zu fahren, wird zusätzlicher Schrott produziert, der keinen positiven Einfluss auf den Verkehr und die Ökobilanz der Städte hat. Es kann keinen grünen Kapitalismus geben!
E-Scooter sind Überwachungsmaschinen. Bei den allermeisten Anbietern werden die Daten der Nutzer*innen gespeichert, ausgewertet und weiterverkauft. Anonyme Mobilität ist damit unmöglich. Überwachung ist ein Herrschaftsinstrument. Es ist nicht egal, ob Konzerne und Regierungen wissen, wer sich wo auhält und hinbewegt. Deswegen haben sich Leute in vielen Orten erdreistet den hippen Scheißern, Individualisten und spaßverliebten Bequemen eine Entscheidung abzunehmen: mal nicht nicht eben schnell mit dem Elektro-Roller losfahren.
Das finden wir gut.
Wenn ihr das auch so seht, sabotiert die Dinger im Vorbeigehen, auf dem Weg zu Freund*innen, zur Schule oder Arbeit – oder macht kleine Aktionsspaziergänge. Das geht auch unter Corona-Bedingungen. Und nebenbei macht das auch noch ein kleines bisschen Spaß.

Dieser Beitrag wurde in Dokumentation, Swing 221 veröffentlicht und getaggt , , , , , , , , , , . Ein Lesezeichen auf das Permalink. setzen. Sowohl Kommentare als auch Trackbacks sind geschlossen.