Die unregierbare Jugend begrüßt Macron – auch in Frankfurt

Am Morgen des 9. Oktober bot sich auf dem Campus Westend ein hinreißendes Bild: Die Fassade des Casino-Gebäudes der Goethe-Universität war großflächig mit Farbe besudelt – die unregierbare Jugend hatte sich dort in vielfältiger Weise verewigt. Die Reinigungsarbeiten dauerten immerhin bis zum späten Nachmittag an. Anlass war der Besuch des Französischen Präsidenten Macron am Tag darauf. In der Uni wollte er „mit der Jugend in Dialog treten“, unterstützt u.a. von Daniel Cohn-Bendit. Macrons Besuch konnte nicht unkommentiert bleiben: Der Ausnahmezustand in Frankreich wurde jüngst zum Normalzustand transformiert – mit wesentlich erweiterten Unterdrückungsmechanismen: seine Antwort auf die aktuellen Proteste in Frankreich heißt verstärkte staatliche Repression. Anfang September erklärte Macron, es sei „nicht die Straße, die regiert“, er „werde in nichts nachgeben, weder den Faulenzern, noch den Zynikern, noch den Extremisten.“
Wir geben auch nicht nach.