Identitäre Aktivistin Raphaela Huber an Frankfurter Uni geoutet

Wir haben am 22. Januar 2019 die identitäre Aktivistin Raphaela Huber in einer Vorlesungen in der Goethe-Universtität besucht.

Heute Mittag haben wir mit einigen Antifaschist*innen eine Vorlesung von Raphaela Huber auf dem Campus Bockenheim bescht, ihre Komiliton*innen über ihr rechtsextremes Treiben aufgeklärt und Flyer an alle Teilnehmer*innen des Seminars verteilt. Ganz besonders hat uns gefreut, dass Raphaela dabei auch anwesend war.

Gleichzeitig haben einige Antifaschist*innen auf dem gesamten Campus Westend mehrere hundert Flyer verteilt und viele Plakate in den Gebäuden der Uni verklebt, auf denen die Studierenden der Uni Frankfurt über die Rassistin Raphaela Huber informiert werden.

In diesem Zusammenhang möchten wir noch auf zwei sehr gute Antifa-Recherchen hinweisen:

https://drai.noblogs.org/
https://lsa-rechtsaussen.net/

Hier der verteilte Flyer:

National-Socialist Black Metal, die Identitären Bewegung, AfD und rechter „(Anti-)Feminismus“ – Die dunklen Seiten von Raphaela Huber

Liebe Komiliton*innen.
Wir möchten euch heute über das rechtsextreme Treiben von Raphaela Huber informieren:
Raphaela Huber kommt aus einem kleinen Örtchen bei Linz (Eldenberg) und hat im Oktober 2017 den Master der Psychologie in Frankfurt/M begonnen und befindet sich mittlerweile im dritten Fachsemester. Sie wohnt in der Nähe von Fulda, in der Leimenhöfer Str. 3 in 36103 Flieden-Rückers. Von dort pendelt sie 3 mal die Woche nach Frankfurt in die Goethe-Universität.
Im im Januar 2018 erscheint Raphaela Huber das erste Mal auf der Bildfläche. Sie tritt als Aktivistin im Video der „120 Dezibel“-Kampagne der rechtsextremen Identitären Bewegung (IB) auf. Unter diesem Slogan versammeln sich Frauen aus dem Umfeld der IB, deren eigentliche Aussage es aber nicht schafft, rassistische Argumentationen zu überwinden. Zwei Monate später, am 17. März 2018, taucht Huber auf dem neonazistischen „Trauermarsch“ in Dessau auf. Auf Fotos ist sie dort unter anderem mit den Köthener Neonazis Kevin Seifert („Medienkollektiv Media Pro Patria“) und Philipp Schüppel unterwegs. In der Universtität ist Huber mit einem T-Shirt der rechtsradikalen Bewegung „Casa Pound“ aus Italien aufgefallen. Casa Pound versteht sich als eine Bewegung, die sich in der Tradition des italienischen Faschismus bewegt. Ihr Auftreten ist dementsprechend von gewalttätigen Übergriffen auf Andersdenkende und Migrant*innen geprägt. Scheinbar kein Problem für Raphaela Huber, die im Oktober 2018 gemeinsam mit ihrem Partner John Hoewer, Jean-Pascal Hohm (beide Mitarbeiter bei der AfD) und dem Frankfurter Casa Pound-Aktivisten Valerio Benedetti nach Italien reist.
In ihrer Freizeit fährt sie europaweit auf Konzerte der rechten Szene und hat auch kein Problem damit, für ihre Lieblingsband mal ein „bisschen“ weiter zu fahren. So unternahm sie im Dezember 2017 einen Ausflug nach Kiew zu dem „Asgardsrei Fest“ auf dem u.a. die deutsche „National Socialist Blackmetal“-Band „Absurd“ gespielt hat. Des weiteren unternahm sie im März 2018 zwei Ausflüge zu Rechtsrock-Konzerten in Italien.
Für uns ist klar, Raphaela Huber ist in der Szene keine Unbekannte. Sie ist Teil der IB in Europa, was sich nicht zuletzt daran zeigt, dass sie in dem #120db-Video teilnimmt. Auch ihre Beziehung zu John Hoewer, ihre Konzertausflüge oder Demobesuche deuten darauf hin, dass sie in der Szene gut vernetzt ist und sich in einem Bereich zwischen der rechtsextremen IB und einer offen neofaschistischen Szene bewegt. Solche Treffen, Demonstrationen und Konzerte dienen rechtsextremen AkteurInnen zum Vernetzen, Kennenlernen und Austauschen.
Raphaela sitzt möglicherweise in Seminaren mit euch zusammen, teilt sich mit euch die Schlange in der Mensa oder sitzt mit euch in der Bibliothek. Nutzt die Chancen wenn ihr sie trefft und zeigt ihr, was ihr von rechtsextremen AkteurInnen haltet!

Identitären in die Suppe spucken! – Kein Platz für RassistInnen, nicht an der Uni und auch sonst nirgends!

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