Die Bahnhofsviertelnacht ist im Prinzip nichts anderes als eine hippe Stadtvermarktung. Zur zehnten Bahnhofsviertelnacht am 17. August hingen aus einigen Wohnungen Transparente, zu denen die Stadtteilgruppe Bahnhofsviertel solidarisch erklärte: „Wir wollen den Besucher*innen zeigen, dass hier eben nicht nur Frankfurts hippes neues Ausgehviertel ist, sondern dass sich in diesem Viertel anschaulich Prozesse wie Gentrifizierung und Verdrängung in Echtzeit beobachten lassen und „dass Drogenkonsument*innen und Obdachlose keine „anrüchige Kulisse“ für einen spannenden Ausflug sind, sondern echte Menschen mit Sorgen, Ängsten und Nöten.“
Wir wollen aufmerksam machen, auf anhaltende rassistische Kontrollen seitens der Polizei und auf den grassierenden Law-and-Order-Diskurs, mit dem sich Politiker*innen vieler Parteien gerade im Wahlkampf ein Profil zu geben versuchen. Wir wollen uns gegen eine Stadtentwicklungspolitik positionieren, die den öffentlichen Raum nur noch als sterilen Stellplatz für teure Gastronomiebetriebe versteht und alle, die nicht zahlende Kunden sind, somit ausschließt und ihnen ihr Recht auf Straße nimmt.“ Ein paar der Transparente haben wir dokumentiert.
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