02.10. Am Frankfurter Flughafen versehen die Bundesbullen bei der Einreisekontrolle ihren Job wie üblich. Aus einem Flieger werden ausnahmslos die sieben Passagiere mit schwarzer Hautfarbe herausgewunken und als einzige gesondert kontrolliert. Dumm diesmal nur, dass der stellvertretende Interpolchef und Polizeichef von Namibia unter den Kontrollierten weilt. Insbesondere weil der deutsche Bulle seinen Papieren und Aussagen keinen Glauben schenkte und eine illegale Einreise nachweisen will. Rassistischer Alltag in Scheißland!
02.10. Die Frankfurter Paulskirche und das Deutsche Einheitsdenkmal werden mit der Parole „BRD Abschiebeweltmeister“ verschönert. Leider werden zwei Leute kurz darauf von den Cops festgenommen. Trotzdem eine gute Idee!
03.10. An der Frankfurter Goethe Uni feiern derweil 200 Burschen der konservativen Studentenschaft Alsatia ihr Einheitsfest. Gastredner der Niederräder Burschenschaft ist der CDU Landtagspräsident Norbert Kartmann.
05.10. Ein 48-jähriger Koch aus Wiesbaden wird vom Wiesbadener Amtsgericht wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe verknackt. Er hatte auf der FratzenBuch (fb) Seite von Pegida Dresden einen menschenverachtenden rassistischen Kommentar unter einem Videolink hinterlassen. Angezeigt hatte ihn ein anderer Nutzer.
06.10. Die Frankfurter Bullen machen wieder Terror am Hauptbahnhof! Abends werden dort knapp 200 Leute kontrolliert und schikaniert. Ganze 25 davon bekamen eine Anzeige großteils wegen Aufenthaltsverboten und einige wenige wegen Betäubungsmittelverstößen, da seht ihr dann auch gleich, wer da wohl kontrolliert wurde – Racial Profiling? Das würden Bullen doch nie tun!
06.10. Am selben Abend gibt es auch eine Großrazzia im Elfer in Frankfurt-Sachsenhausen. Die Disko wird erst von vermummten Zivibullen gestürmt und danach müssen alle Anwesenden sich von einem Großaufgebot Bullen kontrollieren und bis auf die Unterwäsche ausziehen lassen. Anlass seien auch hier wieder vermeintliche Drogen gewesen.
11.10. Und das dürfte euch auch schon aufgefallen sein, die Masse von religiös durchgeknallten Leuten wird immer größer! Heute mal als Beispiel der Prozess gegen 5 SüdkoreanerInnen vor dem Frankfurter Landgericht wegen Exorzismus und Mordes. Die fünf evangelikalen Christen hatten im letzten Dezember im Hotel Intercontinental eine Teufelsaustreibung an einer 41-jährigen durchgeführt und sie bei den langen Folterungen ermordet. Ins Intercontinental waren sie geflohen, nachdem sie in ihrem gemeinsamen Wohnhaus in Sulzbach (Taunus) Dämonen vermuteten. Bei einer Durchsuchung des Hauses wurden Ritualgegenstände gefunden, sowie eine in Mülltüten und Plastikfolie gewickelte Cousine der Angeklagten, die halb erfroren und verdurstet in der Garage lag. Irre! Da bekommen Sprüche wie „Jesus hilft“ oder „Gott bewahre“ gleich ganz andere Bedeutungen. Religion tötet!
12.10. Bei einer Razzia wegen Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung werden in Frankfurt fünf Immobilienhändler und Bauunternehmer festgenommen. Sie sollen in großem Maße Immobilien in guten Lagen gekauft und dann mit Hilfe von Schwarzarbeitern luxussaniert haben. Die Arbeiter hätten in den meisten Fällen aber keinerlei Löhne erhalten und natürlich seien keine Steuern gezahlt worden. Unter den Festgenommenen befindet sich auch der Immobilienspekulant Emanuel Lipinski. Der Arzt aus der Feldbergstraße im Frankfurter Westend war vor knapp zwei Jahren in den Schlagzeilen, als mehrere seiner Häuser entmietet werden sollten.
15.10. Religiös Durchgeknallte die Zweite! Knapp 100 Leute marschieren in einem sogenannten Walk for Freedom über die Frankfurter Zeil. Sie protestieren vermeintlich gegen Menschenhandel und moderne Sklaverei und meinen damit aber eigentlich nur Prostitution an und für sich. Wer die sind? Die Organisation heißt A21 und gehört zur australischen Hillsong Church einer evangelikalen und charismatischen Bewegung. Nach deren fundamentalistischer Auslegung ist Enthaltsamkeit und Monogamie der einzig wahre Weg. Homosexualität, Hurerei und Hedonismus sind für die Ausgeburten der Hölle. Lokaler Veranstalter war der Mühltaler (Darmstadt-Dieburg) CDU Politiker und Rechtswissenschaftsstudent Christian Seiler.
26.10. In Frankfurt werden drei Wohnungen und eine Moschee gerazziat. Bei den drei Salafisten in Rödelheim und am Dornbusch wurden Wohnungen durchsucht und Daten beschlagnahmt. Die drei sollen Kontakte zum IS haben und Geld dorthin überwiesen haben. Im Falle der afghanischen Abu-Hanifa Moschee in der Edisonstraße (Bergen Enkheim) geht es um die Tochter des Imams wegen Vorbereitung einer schweren Straftat (was immer das auch sein soll?).
29.10. In Frankfurt demonstrieren mehr als 500 Leute gegen den türkischen Staatsterror und die Festnahme mehrerer Bürgermeister in kurdischen Städten durch das türkische Militär. Im Anschluss an die Demo kommt es an der Hauptwache zu einer Auseinandersetzung von kurdischen Leuten, die auf dem Heimweg in die S-Bahnebene sind und einigen offensichtlichen jugendlichen türkischen Nationalisten. Im Verlauf gibt es mehrere Schwerverletzte durch Messerstiche und in den folgenden Tagen, die Festnahme von vier Kurden.
01.11. Am internationalen Kobane-Tag demonstrieren 300 Leute in der Frankfurter City.
02.11. Bei einem 63-jährigen Reichsbürger in Lorch-Lorchhausen (Rheingau-Taunus) finden die Bullen bei einer Razzia ein größeres Waffenarsenal. Darunter drei Langwaffen, Schreckschusspistolen, Elektroschocker, Messer und Munition.
03.11. Solltet ihr mal eure Stromrechnung in den Händen halten, dürft ihr den Posten Netzentgelte ins Auge fassen. Dieser Posten erhöht sich seit 2011 kontinuierlich, was daran liegt, dass wegen des Atomausstieges höhere Stromkosten befürchtet wurden und sogenannte Stromintensive Betriebe von den Netzentgelten befreit wurden. Die Stromkonzerne schlagen das entgangene Geld allerdings wieder auf den Privatkunden auf, so dass ihr jetzt jährlich 4,5 Milliarden Euro umgeschlagen bekommt. Nutznießer dieser tollen „Reiche werden reicher“ Maßnahme sind Konzerne aus der Stahl- oder Aluminiumindustrie – aber auch Schlachthöfe, Discounter, Fast-Food Filialen, Banken, Versicherungen oder Großbäckereien. Versteht ihr bestimmt, dass ihr die subventionieren müsst bei ihrer Stromrechnung, gell!
04.11. In Frankfurt-Rödelheim wird das Mahnmal der ehemaligen Synagoge mit antisemitischen Sprüchen („Juden sind Verbrecher“) und Kreuzen beschmiert. Noch am folgenden Abend verhüllen etwa 40 antifaschistische Menschen das geschändete Mahnmal mit einem Laken und Kerzen sowie einem antifaschistischen Flugblatt.
04.11. In der Türkei prescht die Diktatur heran und in Frankfurt protestieren deswegen 300 kurdische Leute vor dem türkischen Konsulat.
05.11. In der Stadthalle Hofheim veranstaltet die hessische AfD zwei Tage lang ihren Bundestagswahllistenaufstellungskongress. Dazu kommen 400 der insgesamt 2100 hessischen AfD Mitglieder zur Wahlabstimmung. Kleinen Protest gab es immerhin auch noch, von etwa 15 Antifas mit Transparent.
07.11. Abschiebungen vom Flughafen Frankfurt in den Irak. Nein, es muss natürlich heißen „Freiwillige Ausreisen“
09.11. Mit einer bundesweiten Razzia gehen die Bullen gegen den türkischen Rockerclub „Osmanen Germania“ vor. Schwerpunkt der Durchsuchungen von etwa 50 Wohnungen, Büros und Clubhäusern ist das Rhein-Main Gebiet. Das Headquarter der „Osmanen“ befindet sich in Dietzenbach. Insgesamt werden 7 Leute festgenommen und diverse Sachen von Waffen bis Drogen beschlagnahmt. Hintergrund sind u.a. die Auseinandersetzungen mit kurdischen Rockergruppen speziell im Saarland und Rhein-Main Gebiet. Drei der Festgenommenen werden anschließend in U-Haft überführt, sie sollen an einem Handgranatenanschlag in Saarbrüchen auf ein kurdisches Shisha-Café beteiligt gewesen sein. Die „Osmanen“ sind im Bereich der türkischen Nationalisten anzusiedeln und haben offensichtlich beste Kontakte zum AKP-Regime Erdogans.
10.11. In den ersten 10 Monaten dieses Jahres hat es in Hessen laut offiziellen Bullenzahlen bisher 23 Übergriffe gegen Flüchtlinge oder deren Unterkünfte gegeben.
13.11. Etwa 100 Leute beteiligen sich an einer Gedenkstunde am Mahnmal der Synagoge in Frankfurt-Rödelheim. Das beschmierte Mahnmal ist derweil wieder hergerichtet.
15.11. Mit dem bundesweiten Verbot der „Lies“-Kampagne kommt es auch zu einer Großrazzia gegen Islamisten in Hessen. Von den 65 in Hessen durchsuchten Wohnungen und anderen Objekten lag mehr als die Hälfte im Rhein-Main Gebiet. 23 Durchsuchungen davon alleine in Frankfurt.
19.11. Rund 500 Personen demonstrieren in Frankfurt unter dem Motto „Afghanistan ist nicht sicher“ gegen die Pläne der Bundesregierung, Afghanistan-Abschiebungen durchzuführen.
24.11. Der Präsident der Frankfurter FH verbietet die Aufführung der Kurdistan-Doku „Behind the Barricades“ durch die YXK. Der Präsident folgte damit ungeniert zahlreichen Beschwerden nationaler türkischer Studierender und dem VS.
26./30.11. Demos in Frankfurt gegen Kriminalisierung von KurdInnen und türkisch en Linken, Weg mit dem PKK-Verbot!