Rigaer94 bleibt!
Vonovia Karre plattgemacht
In der Nacht von dem 15. auf den 16.07. haben wir in der Kuhwaldsiedlung in Frankfurt am Main in Solidarität mit den räumungsbedrohten Hausprojekten Rigaer 94 und Liebig34 in Berlin eine Vonovia Karre tiefer gelegt, mit Abbeizer überschüttet und eine Botschaft hinterlassen: R94 bleibt!
Wir sind überall, wütend und lassen uns diese Scheiße nicht gefallen! Vonovia steht für die Gentrifizierung und Profitmaximierung von Wohnraum und in ganz Deutschland tatsächlich und symbolisch für die Stadt der Reichen. Für Vonovia sind die Menschen scheißegal! Es geht lediglich um Profit. Für diesen Scheißverein werden immer wieder Menschenaus ihren Wohnungen verdrängt und erniedrigt, günstiger und besetzter Wohnraum werden platt gemacht.
Wir sagen den Gentrifizierungskonzernen und dem Staat, die Hand in Hand mit den Bullenjede Nische für kollektives Wohnen zerstören wollen, den Kampf an!
Wohnraum ist keine Ware! Freiheit braucht Räume! Wir wollen keine Leistungsgesellschaft und keine Welt nur für die, die es sich leisten können, sondern ein gutes Leben für alle!
Wir rufen zudem alle auf am 01.08. zu der Demo gegen Räumungen in Berlin zu kommen um in Soildarität mit den Genoss*innen auf die Straße zu gehen!
Gegen die Stadt der Reichen
Rhein Main nach Connewitz
26.04.2020
Hofheim im Taunus liegt zwischen Wiesbaden und Frankfurt, dort haben wir in der Nacht von Freitag auf Samstag 2 Firmenfahrzeuge der Firma HÄHNLEIN & KRÖNERT in der Tiefgarage angegriffen. Wir haben in der Tiefgarage den Spruch „Gegen die Stadt der Reichen“ hinterlassen und den Porsche SUV mit dem Kennzeichen MTK HK 800 ordentlich demoliert und am Ende noch mit Löschpulver den Innenraum unbenutzbar gemacht. Der Spritfresser und Umweltsünder dürfte Schrott sein. Auch ein weiteres Auto der Firma hat einiges abbekommen – Laut den Bullen insgesamt 25000 Euro Schaden. Es war ihnen sogar zwei Pressemitteilungen wert. (s.U.)
HÄHNLEIN & KRÖNERT sind die Verkäufer eines Nobelwohnblocks in Leipzig Connewitz.
Dieser erregte bereits in der Vergangenheit den Zorn des Stadtteils:
„Hähnlein & Krönert prahlen derweil im Internet damit „mit großem Respekt vor den urbanen Besonderheiten des quirligen Stadtteils Connewitz“ [..] „Familien ein angenehmes Leben in ruhiger Umgebung zu ermöglichen.“ – es quirlen Hohn und Spott aus jedem Satz des Werbetextes.
Fakt ist, dass der Frieden der zukünftigen Eigentümer mit hohen Toren und fensterlosen Mauern in den zwei unteren Etagen gesichert wird. Dass sich, angesichts eines wahnwitzigen Verkaufspreises von rund 4000€/m², die Mieten der umliegenden Einwohner in den nächsten Jahren weiter steil nach oben entwickeln werden, ist so gewiss wie das Amen in der Kirche“
Leipzig wird wie alle größeren Städten stetig weiter aufgewertet. Den Gutverdienenden wird mehr Platz geschaffen, die Obdachlosen schikaniert und die Gerinverdienenden an den Stadtrand gedrängt. Die Coronakrise wird diese Ungerechtigkeiten weiter verschärfen, wenn wir nicht auf vielen Ebenen intervenieren.
Im nahegelegenen Frankfurt wird seit langem der Mietentscheid mit fadenscheinigen Argumenten heraus gezögert. Er wäre eine Chance eine Stadt für alle zu gestalten bei der die Menschen und nicht die Profitmaximierung im Mittelpunkt stehen. Wir nehmen uns ein Beispiel an Connewitz und lassen uns das nicht weiter gefallen! Die Verkäufer solcher Immobilien sollten sich nirgends sicher fühlen. Deshalb haben wir sie dort angegriffen wo sie zu Hause sind.
Insbesondere Grüßen wir die Kämpfenden gegen den Verkauf der Liebig 34 in Berlin, welche sich aktiv zu Wehr setzten. Auch wenn sie den Prozess weiter verschieben – Wir geben keine Ruhe!
Beste Grüße an die 3 von der Parkbank und alle Anderen in den Knästen.
Aktionsgruppe gutes Wohnen
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