Die Nazis aus dem Günthersburgpark

Am 1.Mai dieses Jahres kam es abends im Günthersburgpark zu „Sieg Heil“ Rufen aus einer Gruppe von 10 bis 15 Personen. Die Gruppe trat sehr aggressiv auf. Anwohner_innen riefen die Polizei.
Die Geschichte dürfte soweit allen bekannt sein.

Für Frankfurt dankenswerter Weise eher ein ungewöhnliches Szenario und das allgemeine Interesse schien groß, wissen zu wollen, wer da Nachts im Park unterwegs war.
Das Ergebnis unserer Recherche beantwortet sicher nicht alle Fragen, wir möchten es euch aber trotzdem nicht vorenthalten.

Bei den 10 bis 15 Personen handelt es sich tatsächlich um ein organisierte Gruppe aus Frankfurt, welche sich „Centurions Frankfurt“ nennt. Wieviel Personen sich der Gruppe zugehörig fühlen wissen wir nicht. Von einer organisierten Gruppe von Neonazis können wir allerdings nicht sprechen. Die Gruppe kommt aus der Frankfurter Fanszene, ist allerdings kein eingetragener Eintracht Frankfurt Fanclub. Es gibt ein gemeinsames Logo, T-Shirts mit dem Logo der Gruppe und es werden mit Vorliebe gemeinsame Gruppenfotos geschossen, bei denen die Fahne der Gruppe präsentiert wird. Die Gruppe besteht zu 80 Prozent aus weißen deutschen großflächig tätowierten Männern und hält sich mit Vorliebe in Bornheim und im Frankfurter Bahnhofsviertel auf. Neben Alkohol und Drogen scheint die Liebe zu Frankfurt der große gemeinsame Nenner zu sein. Damit ist sowohl Eintracht Frankfurt gemeint als auch der Mythos von Gewalt, Drogen und Rotlicht. Neben der Liebe zu Frankfurt wird vermutlich die Heimatliebe des einen oder anderen auch eher stark ausgeprägt sein. Es ist davon auszugehen das Teile der Gruppe sich politisch klar rechts verordnen. Von politischem Aktivismus ist uns nichts bekannt. Alle Menschen dieser Gruppe als Nazis zu bezeichnen, wäre falsch. Sicher ist aber, dass es sich um einen ziemlich widerlichen ekligen Männerhaufen handelt der nicht ungefährlich ist. Wer den Konflikt mit den Deppen nicht scheut, sollte also hinterhältig, fies und gemein bleiben.

Dieser Beitrag wurde in Antifa, Swing 214 veröffentlicht. Ein Lesezeichen auf das Permalink. setzen. Sowohl Kommentare als auch Trackbacks sind geschlossen.